Kultur braucht Freiräume – Projekt31 erhalten!
Demo am 12.12.2020
Nürnberg, du willst Kulturhauptstadt der Herzen sein? Dann zeig auch mal Herz!
– Projekt31
Das Projekt31 begreift sich als offenes, auf Eigeninitiative basierendes Projekt, welches versucht verschiedensten emanzipatorischen Ideen und Praxisansätzen offen zu stehen und diese in einem gemeinsamen Prozess zu realisieren. Es soll der Vereinzelung in der Gesellschaft entgegen wirken und Menschen dazu motivieren, sich einzubringen und ihr Umfeld aktiv zu gestalten. Mehr Infos zum Projekt31 unter Projekt31.org
Die „Initiative für ein selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum“ in Nürnberg gründete sich im Herbst 2001. Dies war ein Zusammenschluss von verschiedenen Gruppen, Vereinen und Einzelpersonen aus Nürnberg. Das Ziel der Initiative war die Schaffung eines selbstorganisierten, städtisch unabhängigen Kulturzentrums in dem Jede und Jeder unabhängig von Herkunft und sozialem Stand ihre/seine Freizeit gestalten kann, ohne Konsumzwängen ausgesetzt zu sein. Im Juli 2002 wurde der Verein „Alternative Kultur Nürnberg e.V.“ gegründet. Der Verein dient dazu unserer Initiative eine feste Struktur zu geben um dadurch kontinuierlich zu arbeiten und der Stadt gegenüber als Verhandlungspartner auftreten zu können.
Seit der Umgestaltung des „KOMM” zum „K4“, der Verlagerung des Kunstvereins an einen besonders für Jugendliche schwer zugänglichen Ort am Stadtrand und der Schließung der „Saldoferstrasse“ gibt es in Nürnberg keine dauerhaften und zentral gelegenen selbstverwalteten Räume mit Tagesbetrieb mehr. Und auch die Existenz der anderen noch bestehenden subkulturellen Räumlichkeiten in Nürnberg ist bei weitem nicht gesichert. Dies zeigte sich vor allem in den Diskussionen über die Umgestaltung des „K4“, dem unsicheren Status des „Kunstvereins” im Z-Bau und den Kürzungen im kulturellen Bereich von dem unter anderem das „Stadtteilzentrum Desi” betroffen war.
Eine Stadt lebt von Vielfalt. Kulturzentren bieten Menschen unterschiedlichster Abstammung und Gesinnung Freiraum und sorgen somit für interkulturelle Verbindungen. Einen diskriminierungsfreien Ort, den alle nutzen können, um sich auszutauschen und zu verwirklichen. Das Projekt31 war eines der wenigen beständigen Kulturzentren in Nürnberg. Seit 10 Jahren schafft es in unserer Heimatstadt erfolgreich Raum für lebhafte Kultur. Es ist ein Vorzeigebeispiel.
Leider spielt Geld in unserer Gesellschaft eine viel zu große Rolle, die vor allem nicht vor der Subkultur halt macht und diese zunehmend verdrängt. In diesem Fall Immobilienmakler, die aus viel Geld noch mehr Geld machen wollen.
Auch wir sind der Meinung, dass eben solche bunten Orte eine Stadt wie Nürnberg erst lebendig machen und unterstützen das Projekt31 deshalb bei ihren Forderungen! Don’t go breaking my Heart Nürnberg!
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